Lumineszenz und ultraviolette Strahlung
Bei Edelsteinen unterscheidet man zwei Arten der Lumineszenz unter Einfluss von UV-Strahlen: die Fluoreszenz und die Phosphoreszenz. Erstere ist dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronen ihr höheres Energieniveau augenblicklich wieder verlassen und das Leuchten nur so lange andauert, wie die Einwirkung der Strahlung aufrecht erhalten wird. Anders ist das bei der Lumineszenz, wie sie z.B. bei Phosphor zu sehen ist (Phosphoreszenz). Dort wird die Energie nicht sofort wieder abgegeben, sondern nur langsam. Das hat zur Folge, dass die Lumineszenz auch noch anhält, wenn keinerlei Strahlung mehr auf den Edelstein einwirkt.
Während die Fluoreszenz bei einer breiten Palette an Edelsteinen auftritt, ist die Phosphoreszenz eher eine Besonderheit. Sehr eindrucksvoll kann diese Form der Lumineszenz z.B. bei den seltenen blauen Diamanten sein, die nach Einwirkung von UV-Strahlung tiefrot nachglühen.
Die Lumineszenz zur Bestimmung der Echtheit von Perlen
Röntgenstrahlen verursachen bei Süßwasserperlen ein glänzendes Aufleuchten; Meerwasserperlen hingegen reagieren überhaupt nicht auf die Bestrahlung. Künstlich hergestellte Perlen werden in der Regel aus dem Perlmutt von Süßwasserperlen hergestellt, weshalb mit Hilfe der Lumineszenz-Eigenschaften festgestellt werden kann, ob es sich um eine echte Perle handelt oder nicht.
Edelsteine entdecken