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Dioptas

Die Entdeckung des Dioptas

Im Jahr 1785 entdeckte ein Kaufmann in der kasachischen Steppe Dioptas-Kristalle in einer intensiven grünen Farbe. Ausgehend von diesem Fund ließ die russische Zarin Katharina II. einen deutschen Mineralogen namens Rudolph Ferber das Mineral genauer untersuchen. Dieser kam allerdings zu dem fälschlichen Schluss, dass es sich dabei um eine Varietät des Smaragds handelt.
Dioptas ungeschliffen
Dioptas aus Namibia (1)
Dioptas ungeschliffen
Ein ungeschliffener Dioptas (2)

Identifizierung als Dioptas

Es sollte noch bis zum Jahr 1797 dauern, bis der aus Frankreich stammende Mineralienforscher René just den Dioptas auf seinen heutigen Namen taufte und als eigenständiges Mineral erkannte. Dioptas geht auf zwei griechische Begriffe zurück, dia und optanomai, und lässt sich in etwa mit Hindurchsicht übersetzen. Der Grund hierfür ist die Transparenz dieses Minerals.

Der Dioptas – ungeeignet für die Verarbeitung zu Schmuck

In seinen Materialeigenschaften unterscheidet sich der Dioptas deutlich vom Smaragd. So verfügt er über eine niedrigere Mohshärte – das hat ihm früher auch den Namen Smaragd für die Armen eingebracht. Wegen seiner Sprödigkeit lässt er sich nur schwer bearbeiten und wird für Schmuck so gut wie nie verwendet. Man geht allerdings davon aus, dass er früher durchaus an Stelle von echten Smaragden in Colliers oder Ringe integriert wurde.
Sammler schätzen das schöne Aussehen des Dioptas in rohem Zustand – gelegentlich wird er auch facettiert oder zur Form eines Cabochons geschliffen.
Edelsteinfasser Rocks Kollektion
(1) Bildquelle: Wikipedia, Autor: Rob Lavinsky, iRocks.com - CC-BY-Sa-3.0
(2) Bildquelle: Wikipedia, Urheber: Reinhard Kraasch
Edelsteine im Lexikon
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