Die Geburtsstunde der Brinellhärte
Entwickelt wurde das Verfahren zur Messung der Brinellhärte von dem schwedischen Ingenieur Johan August Brinell (1849-1925). Dieser entdeckte im 19. Jahrhundert ein neues Verfahren, mit dessen Hilfe die Härte von Materialien bestimmt werden kann.
Hierfür wird eine Hartmetallkugel senkrecht in die Oberfläche des zu testenden Materials gedrückt. Ausgehend von dem Durchmesser des verbleibenden Abdrucks in Relation zu dem Durchmesser der Hartmetallkugel kann anschließend die Brinellhärte des getesteten Materials berechnet werden.
Die Brinellhärte von Edelmetallen
Reines Gold hat eine relativ geringe Brinellhärte von 0,245 (Mohshärte: 2,5) und ist damit für die Verarbeitung zu Schmuckstücken zu weich. Für größere Stabilität wird es in der Regel mit Silber und Kupfer legiert. Am hochwertigsten sind hier Legierungen mit einem Feingehalt von 75%. Hochwertiges Weißgold erhält seinen silbrigen Glanz durch Zusatz von Palladium. Der rötliche Schimmer von Rotgold und Roségold kommt durch einen erhöhten Kupferanteil zustande.
Platin ist mit einer Brinellhärte von 0,392 (Mohshärte: 3,5) fester als Gold. Die im Schmuckbereich gängige Platinlegierung verfügt deshalb auch über einen relativ hohen Feingehalt von 95%.
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