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Goldabbau

Es gibt verschiedene Methoden für den Goldabbau, die jeweils für unterschiedliche Goldvorkommen verwendet werden. Primäre Lagerstätten des Edelmetalls zeichnen sich dadurch aus, dass das Gold erst noch aus der Gesteinsmasse extrahiert werden muss. Sekundär vorkommendes Gold ist bereits aus dem Felsgestein gelöst und befindet sich meist gemeinsam mit Schotter und Steinen auf dem Grund von Flüssen.
Der Goldabbau kann durch Goldwaschen, Amalgamverfahren, Cyanidlaugerei oder ein Anodenschlammverfahren erfolgen.

Der Goldabbau bei alluvialen Lagerstätten

Die älteste ca. 4.000 Jahre alte Strategie für den Goldabbau ist das Waschen von Flussseifen – sie findet noch heute Anwendung. Ein Vorteil von diesem Goldabbau ist seine vollkommene Umweltverträglichkeit, ein Nachteil jedoch, dass er sehr aufwendig und mühselig ist. Bei dieser Vorgehensweise wird die hohe Dichte von Gold ausgenutzt, welcher es zu verdanken ist, dass sich das Edelmetall beim Schwenken der Waschpfannen an deren Boden absetzt.

Der Goldabbau durch Amalgamation

Im Mittelalter entstand eine Vorgehensweise für den Goldabbau, bei welcher die im Bergbau erlangten Golderze gemahlen und mit Quecksilber vermengt werden. Dieses löst das Edelmetall und im folgenden Erhitzungsprozess wird Feingold gewonnen. Heute bemüht man sich weitestgehend, dieses Verfahren zu ersetzen, da es Risiken für die Umwelt mit sich zieht.

Der Goldabbau mittels Cyanidlaugerei

Eine nicht weniger umweltschädliche Methode des Goldabbaus ist die Cyanidlaugerei. Hier wird das Gold durch eine chemische Reaktion mit Natriumcyanid extrahiert.

Umweltschonender Goldabbau mit dem Anodenschlammverfahren

Heutzutage verwendet man überwiegend eine elektrochemische Vorgehensweise zum Goldabbau, mittels welcher sich Gold mit einem besonders hohen Feingehalt gewinnen lässt. Man nennt diese Methode auch Raffination und sie charakterisiert sich dadurch, dass Kupfer, welches Gold enthält, durch einen elektronischen Kreislauf in seine Bestandteile zerlegt wird.
Diamantring
Diamantring Sydney in Gelbgold

Bemühungen für einen umweltschonenden Goldabbau

Inzwischen setzen sich mehrere Organisationen mit der Thematik eines Goldabbaus, der keine Risiken für die Natur mit sich bringt, auseinander – so z.B. die Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) als auch die Initiative Publish What You Pay (PWYP).
Außerdem wurde die No dirty Gold Kampagne ins Leben gerufen, die in Deutschland vor allem vom Food First Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN) unterstützt wird.