
Was zeichnet Ohrhänger aus?
Bei Ohrhängern handelt es sich um Schmuckstücke, die entweder durch einen metallenen Bügel oder mit Hilfe von einem Stift am Ohr angebracht werden. Ohrhänger zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu Ohrsteckern ausladender und größer sind und vom Ohr herabhängen – daher auch ihr Name.
Ohrhänger im Laufe der Zeit
Die Vorläufer der heutigen Ohrhänger entstanden in prähistorischer Zeit, wo sie sich aus dem Ring, einem der ersten Schmuckstücke, entwickelten. Ursprünglich ähnelten die Ohrhänger auch in ihrer Form den Fingerringen, wurden aber schon bald in den verschiedensten Formen und Varianten abgewandelt und mit Edelsteinen besetzt.
Ausgesprochen populär waren sie zur Zeit der altgriechischen Hochkultur, als die Frauen Ohrhänger in Form von Figuren oder Vasen als Schmuck verwendeten. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich Ohrhänger auch im Byzanz – ein Grund dafür, dass sie noch heute vor allem im Süden Europas und in den orientalischen Ländern verbreitet sind.
Um eine Art von Ohrhängern, die noch sehr nahe an der ursprünglichen Ringform orientiert ist, handelt es sich bei Creolen. Vor allem an Zigeunerinnen konnte man diesen Schmuck lange Zeit sehen, aber auch bei den aus Portugal stammenden Immigranten in Mittel- und Südamerika; inzwischen sind die ringförmigen Ohrhänger allerdings in allen Regionen der Welt gerne getragen.
Eine spezielle Unterart der Ohrhänger bilden die Chandeliers, die ihren Namen in Anlehnung an das französische Wort für „Lüster“ (frz.: chandelier) erhalten haben. Das hat den Grund, dass sie meist großzügig mit Edelsteinen verziert sind und durch ihre geschwungene Ornamentik an kleine Kerzenleuchter, wie man sie aus alten Schlössern kennt, erinnern.
