Das Medaillon in der Geschichte
Die ersten Vorformen des Medaillons stammen aus der AntikeBildnis einer Person als Kettenanhänger verwendet.Von Versionen, in deren Inneren sich ein Miniaturbildnis von nahestehenden oder angesehenen Personen befindet, weiß man seit dem 15. Jahrhundert. Daneben war es zudem üblich, in einem Medaillon persönliche Glücksbringer aufzubewahren.
Zu großer Beliebtheit gelangte das Schmuckstück in der Biedermeierzeit im 19. Jahrhundert, als vor allem der persönliche Wert für den Besitzer im Vordergrund des Schmuckstücks stand. Meist wurde es aus Gold, Silber, Elfenbein oder Buchsbaumholz angefertigt und kunstvoll mit Perlen, Farbedelsteinen oder Diamanten im Old Cut versehen. Sehr verbreitet war das Medaillon in Rund- oder Herzform, auf dessen Rückseite die Initialen des Trägers eingraviert waren.
Gegen Ende des Jahrhunderts wurde das Schmuckstück vermehrt getragen, was vor allem den neuen technischen Errungenschaften und der damit verbundenen serienmäßigen Herstellung zu verdanken war.Während der Weltkriege im 20. Jahrhundert kam dem Medaillon eine neue, schmerzhaftere Bedeutung zu. Es diente nun oftmals als Andenken an gefallene oder vermisste, nahestehende Personen.
Auch in den Jahrzehnten danach, blieb das Medaillon eine beliebte und verbreitete Schmuckform und wurde sowohl aus Trauer, als auch als Erinnerungsstück und Glücksbringer getragen. Seither ist das Medaillon ein beliebtes Geschenk zum Hochzeitstag, zum Valentinstag, zu Weihnachten oder zu einem Geburtstag, da es die Möglichkeit bietet, das Schmuckstück zu individualisieren und ihm eine persönliche Note zu verleihen.