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Gemmologie (Edelsteinkunde)

Die Aufgabe der Gemmologie als Teilbereich der Mineralogie ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Edelsteinen. Der Name Gemmologie leitet sich von der aus dem Griechischen stammenden Bezeichnung Gemme ab, mit der ein Schmuckstein bezeichnet wird, in welchen vertieft ein bildliches Motiv eingeschnitten wurde.

Die Gemmologie und ihr Tätigkeitsfeld

Eines der Ziele der Gemmologie ist die Identifizierung der Edelsteine, bei welcher die modernsten Technologien Anwendung finden. So beschäftigt sich die Gemmologie eingehend mit der Entstehung und den charakteristischen Eigenschaften der Edelsteine sowie mit den speziellen Kennzeichen von Edelsteinen, die an bestimmten Lagerstätten gefunden wurden.
Wichtige Kriterien für die Klassifizierung sind hierbei unter anderem die Kristallstruktur, die spezifische Dichte und die Lichtbrechung. Daneben bewerten Gemmologen die Qualität der Edelsteine nach Schliff, Farbe und Reinheit betrifft.
Sehr wichtig in der Gemmologie ist weiterhin das Erkennen von Edelsteinen, die entweder synthetisch hergestellt oder durch künstliche Behandlungen farb- oder reinheitsverbessert wurden. Hilfsmittel hierfür sind die Röntgenanalyse und die Spektroskopie.
Außerdem beschäftigt sich die Gemmologie laufend mit der Verbesserung ihrer technischen Hilfsmittel und entwickelt z.B. Mikroskope, die den neuesten technischen Standards entsprechen.

Die Geschichte der Gemmologie

Die Gemmologie als Ausbildungsberuf nahm im 19. Jahrhundert ihren Anfang – allerdings folgte sie in dieser Zeit noch keinen verbindlichen Qualitätsstandards.
Das änderte sich, als im Jahr 1908 die NAG (National Association of Goldsmiths of Great Britain) den Ausschuss Gem-A (Gemological Association of Great Britain) einrichtete, bei welchem man Lehrgänge absolvieren konnte, die zum Titel eines Gemmologen führen.
Inzwischen gibt es mehrere Schulen und Verbände, die professionellen Unterricht für diejenigen anbieten, die sich der Gemmologie widmen möchten. Renommiert auf diesem Gebiet ist nach wie vor die Gem-A, daneben aber auch z.B. das GIA (Gemological Institute of America), das IGI (International Gemological Institute) und die AGS (American Gem Society).